Trainingslager der Schwimmer kurz vor Teil-Lockdown

Schwimmen

Am Freitag, den 30. Oktober 2020 startete das alljährliche MTV-Trainingslager, vorrangig

für die Breitenschwimmer. Einschließlich Gaby und Niklas haben sich die 14 Teilnehmer, darunter 8 Mädchen und 4 Jungen, auf ein von Corona gestimmtes Schwimm-Wochenende (pflichtiger Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten von mind. 1,5m & regelmäßiges Hände-waschen bzw. Desinfizieren) im SBZ Malente z.T. verunsichert, z.T. unbeirrt eingelassen.

Von den ursprünglich 25 Plätzen mussten 10 Plätze freiwillig storniert werden, so dass jeweils nur 2 Schwimmer ein Zimmer belegten, vis-a-vis die Mahlzeiten ohne großes Buffet eingenommen wurden und ein bis dato uns unbekannt unbelebtes SBZ begegnete.

Nach der Anreise gab es ein üppiges Abendessen, mit dem wir uns im 2. Durchgang aufgrund der Abstandsregelung später als sonst stärkten und dann die erste Schwimmeinheit schon kam. Wir starteten auf den 33,33m langen Bahnen mit etwas Technik- und Ausdauertraining und konnten die Schwimmhalle allein und wie in Lübeck auf 2 Doppelbahnen nutzen. Den Abend sind alle recht schnell zur Ruhe gekommen, denn der Tag war durch die Schule lang.

Am Samstag, den  31. Oktober 2020 mussten wir alle um 8 Uhr aufstehen. Danach hieß es zügig fertigmachen und kurz frühstücken, denn um halb 10 sollte das erste Wassertraining des Tages stattfinden. Besonders lag dabei der Fokus auf technischen Übungen, die durch einige Sprints ergänzt wurden. Nach einer kurzen Pause gab es Mittagessen, das manchen geschmeckt hat, anderen dafür umso weniger. In der Zimmer-Ruhe-Zeit hat sich jeder anders beschäftigt. So einige redeten und spielten, wiederum andere erledigten ihre Hausaufgaben.

Um 15 Uhr ging es in die Sporthalle, wo wir uns zunächst mit verschiedenen Laufübungen aufgewärmt haben, die sich dann in Koordinationsübungen und insbesondere Übungen der Körperspannung im Schwierigkeitsgrad erhöht hatten. Nun war ein schneller Sachenwechsel angesagt und wir sind auch schon wieder ins Wasser zur zweiten Tageseinheit gesprungen. Jetzt lagen die Schwerpunkte auf den Sprint- und Startsprungübungen und dem Ausdauer-schwimmen mit Flossen, denn diese Übungen können wir sonst nicht so intensiv in Lübeck machen. Obwohl danach schon alle etwas erschöpft waren, war die Freude auf das Abendessen groß. Dabei hatten wir etwas Zeit, um uns über den fast vergangenen Tag zu unterhalten. Ab 20 Uhr fing das letzte Training an, das mit Merkballspielen begann und in Völkerballspielen überging. Alle waren mit Eifer dabei und mobilisierten ihre letzten mentalen und körperlichen Reserven. In der verbleibenden Abendzeit hat sich jeder zurückgezogen und ist kurz darauf nur noch aufgrund der Anstrengungen ins Bett gefallen.

Der letzte Tag und 1. November 2020 startete entspannt wieder um 8 Uhr und wenig später gab es ein leckeres Frühstück. Danach wurde gepackt und alle machten sich zum 4. und abschließenden Schwimmtraining auf. Bevor das Einschwimmen signalisiert wurde, machten wir noch ein Gruppenfoto und kurz darauf waren alle im Wasser. Man merkte, dass wir die zunächst Letzten in der Halle für die kommenden 4 Wochen sind, denn die Wassertemperatur stimmte nicht. Während es noch am Freitag kuschelig warm war, fror man am Sonntag eher.

Nun strömte kaltes Wasser ins Becken und auf den Schwimmbahnen musste man sich echt intensiv bewegen und sogar in der „Planschzeit“, die das aktive Ende des Trainingslagers einläutete. Nach dem Training hieß es dann die Zimmer zu verlassen, da alles ordentlich zurück geräumt werden musste. Wir konnten eher zum Mittagessen, da die Küche kurz vor der Schließung stand. Zum Mittagessen gab es dann Schnitzel und die Zeit wurde nochmals für letzte Gespräche genutzt, bevor es nach Hause ging. Das Gepäck wurde nach draußen geschleppt, wo die meisten Eltern schon warteten. Für einige hieß es sogleich „Juhu, zurück in die Schule!“ und für andere „Ihr dürft nicht, denn in euer Klassenstufe sind leider Corona-Fälle aufgetreten!“. Gefühlt hatte uns CORONA sofort ganz nah wieder im Griff!

Das Trainingslager hat uns allen gefallen, auch wenn es lange Zeit auf der Kippe stand…

Wir hatten mehr Zeit als sonst üblich für uns und jeder hat es genossen, sogar Gaby und Niklas. Wir hoffen, dass sowas erneut stattfinden kann und sind schon gespannt auf das nächste Lager. Wir danken dem Förderverein für die aufmerksame Unterstützung und möchten Euch an dieser Stelle mitteilen, wie gut diese Tage in der Gemeinschaft waren, dass uns die verschiedenen Sporteinheiten im Wasser & an Land abwechslungsreich gefordert haben und darüber hinaus, dass wir die aktiven Wochenend-Erlebnisse an den Lübecker Beckenrand mitnehmen werden.

Christoph Beyer, Nathaniel Lukasik, Larissa Wartner & GG

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